„FINDUS“ – Studierende als Pat*innen für Grundschulkinder

14. Juli 2020

In Zusammenarbeit mit der Universität Ulm und der Martin-Schaffner Schule in Ulm wurde das Projekt FINDUS ins Leben gerufen.

13 Studierende hatten dabei zwei Semester lang jeweils ein Patenkind, mit dem sie sich wöchentlich trafen und Zeit verbrachten. Die Gänseblümchen-Stiftung ermöglichte kleine Ausflüge, wie Zoobesuche, Eisessen, Fußballspielen im Regen oder Schlittschuhlaufen. Besonders die persönlichen Gespräche mit den Grundschulkindern hatten bei den Studierenden großen Eindruck hinterlassen.

»Am besten gefallen haben uns die Besuche auf dem Spielplatz, im Kindermuseum, im Schwimmbad oder einfach mal nur in einem Kaffee einen Kakao trinken gehen.
Kinder des FINDUS-Projekts

Bei der Abschlussveranstaltung hatte jeder die Möglichkeit, zu sagen, was gut und schlecht lief.

Auch Schulleiterin Anja Prinz-Kanold ist zufrieden mit der Umsetzung. Die 13 Kinder hat sie persönlich ausgewählt. Unterstützt werden sollten jene, die privat in schwierigen Situationen leben und denen ein wenig Halt gut tun könnte.

Tolle Zusammenarbeit mit der Universität Ulm

Prof. Dr. Harald Baumeister, Leitung der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, und Prof. Dr. Anke Huckauf, Leitung der Abteilung Allgemeine Psychologie, begleiteten das Projekt von Seiten der Universität Ulm.

»Ich hatte ehrlich gesagt Zweifel, ob alle Kinder und Paten das ganze Jahr durchhalten werden.  Für die Studierenden war es nicht einfach, das Projekt in ihrem Uni-Alltag unterzubringen. Umso mehr freut es mich, dass wirklich alle gesagt haben, dass sie es noch einmal machen würden.
Prof. Dr. Anke Huckauf

Weitere Informationen zum Projekt sind auch auf der Website der Universität Ulm zu finden:
https://www.uni-ulm.de/in/psy-allg/projekte/projekte/findus/

Gemeinsam Zeit verbringen. Ein gelungenes Projekt findet seinen Abschluss.

Auch Svea Hömme, Psychologie-Studentin im sechsten Semester, hatte ein Patenkind: Den 12-Jährigen Jrah aus Syrien. Die 23-Jährige möchte nach ihrem Abschluss mit Kindern arbeiten und nutzte die Chance, praktische Erfahrungen zu sammeln. Besonders mit Sport, wie Fußball oder Trampolin springen, haben die beiden ihre Zeit verbracht.

»Angst hatte ich keine, aber Jrah hat anfangs sehr wenig gesprochen. Ich wusste zuerst nicht, wie ich an ihn herankommen sollte. Aber ganz langsam ist er aufgetaut. Es war auch gut, dass wir Studierenden uns oft ausgetauscht haben. Am Ende war es aufwendiger als erwartet, aber ich habe gelernt, dass das Durchhaltevermögen belohnt wird und darauf bin ich stolz. Ich hoffe, der Kontakt bleibt auch jetzt, nach Ende des Projekts, bestehen. 
Svea Hömme, Studentin