Segeln in Holland

Gleich in der ersten Sommerferienwoche haben Jugendliche aus Blaustein eine Woche bei Wind und Wetter auf einem Plattbodenschiff die westfriesischen Inseln „erobert“. Im Hafen von Harlingen (NL) lag die „Boekanier“ und wurde umgehend „geentert“. Nach der erste Nacht im Hafen ging es erst einmal ins Städtchen um Proviant für den Segeltörn zu kaufen und sechs Einkaufswagen voller Leckereien zu bunkern. Der Skipper brachte allen die wichtigsten Punkte des „Segeleinmaleins“ bei und der Maat teilte unterschiedliche Gruppen ein:
Kochen – Spülen – Segel- und Schiffsdienst – Putzen – Einkauf. Am zweiten Tag um 10:30 stach die „Boekanier“ bei strahlendem Sonnenschein endlich in See und segelte Richtung Vlieland.

Um 8:45 gab es Frühstück, die Nacht auf dem Schiff war sehr gut überstanden. Um 10:30 sollte die „Boekanier“ unter vollen Segeln den Hafen in Richtung Terschelling verlassen. Vorbei an einer
Sandbank mit vielen Robben – ein echtes Highlight – und gemütlichem Lesen, Musik hören, Schach spielen oder einfach nur entspannen, lief das Schiff nach fünf Segelstunden im Hafen ein.
Am vierten Tag war Fahrradfahren über die Insel zum Nordseestrand nach „West aan Zee“ zum Baden angesagt. Eine tolle Abwechslung zum Segeln.
Der 5. Tag begann mit Windstärke 7 und einem sehr frühen Frühstück um 7 Uhr. Die Fahrt ging Richtung Makkum. Zwischenzeitlich ließ man das Schiff bei Ebbe auf einer
Sandbank trocken fallen. Zeit um frische Meeresfrüchte vom Wattenmeer einzusammeln. Dazu gab es frische Salate und Kräuterbutter. Bei Flut, im Sonnenuntergang, erreichten wir den Makkumer Hafen. Nach der letzten Nacht an Bord wurden die Segel Richtung „Heimathafen“ Harlingen gesetzt.

Anschließend ging es per Bus zurück nach Blaustein. Jürgen Grasser und Ute Weber vom TSV Blaustein reisten schon zum wiederholten mal mit
Jugendlichen aus dem Verein und Nichtvereinsmitgliedern nach Holland. Unter dem Motto „Leinen los . . . ! Wir sind eine Crew!“ segeln sie eine Woche auf einem
Plattbodenschiff. Das bedeutet: ALLE sind gemeinsam für das Vorwärtskommen, die Ordnung und fürs Essen auf dem Schiff verantwortlich.
Am Ende meint eine begeisterte Teilnehmerin: „Das war echt eine SUPER MEGA TOUR. Wir waren eine ganz tolle Gruppe. Alles hat funktioniert. Diesem Ausspruch kann sich Jürgen Grasser nur anschließen.“

Die Stiftung Gänseblümchen konnte auch diesmal helfen und hat für einige Teilnehmer diese Segel-Reise mitfinanziert.
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